Parodontitis Gingivitis Behandlung

Parodontitis und Gingivitis Behandlung

Ein gesundes Zahnfleisch hat normalerweise eine Zahnfleischtasche von 1 bis 3 mm. Diese ist der Raum zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch, der gesund und frei von Entzündungen sein sollte. Wenn die Tiefe der Zahnfleischtasche über 3 mm hinausgeht, kann dies auf eine Parodontalerkrankung hinweisen, die eine zahnmedizinische Behandlung erfordert. Es ist wichtig, regelmäßige zahnärztliche Kontrollen durchzuführen, um die Gesundheit des Zahnfleisches und der Zähne zu überwachen.

Zahnfleischrückgang und freiliegende Zahnhälse sind häufige Folgen von Zahnfleischentzündungen, die zu einem Knochenabbau führen können. Diese Veränderungen gefährden den gesamten Zahnhalteapparat. Eine gezielte Zahnfleischbehandlung kann helfen, eine chronische Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder eine Zahnbettentzündung (Parodontitis) zu stoppen und somit die Zahngesundheit zuparodontitis-gingivitis erhalten.

Unterschied zwischen Parodontitis und Gingivitis

Gingivitis:

Bei einer Gingivitis ist nur das Zahnfleisch entzündet. Diese Entzündung äußert sich typischerweise durch Rötung, Schwellung und Blutungen beim Zähneputzen oder beim Essen. Gingivitis ist oft das Ergebnis von unzureichender Mundhygiene und kann in der Regel durch verbesserte Zahnpflege und professionelle Zahnreinigungen umgekehrt werden, bevor schwerwiegendere Schäden entstehen.

Risikofaktoren für Zahnfleischentzündungen

  1. Leukämie: Diese Form von Blutkrebs kann die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Infektionen zu bekämpfen, und erhöht das Risiko für Zahnfleischentzündungen.
  2. Diabetes mellitus: Personen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Zahnfleischerkrankungen, da hohe Blutzuckerwerte die Immunantwort des Körpers schwächen und die Heilung beeinträchtigen können.
  3. Geschwächtes Immunsystem: Krankheiten oder Zustände, die das Immunsystem schwächen, wie HIV/AIDS oder bestimmte autoimmune Erkrankungen, erhöhen das Risiko für Entzündungen im Mundraum.
  4. Stoffwechselstörungen: Erkrankungen, die den Stoffwechsel beeinträchtigen, können die Mundgesundheit negativ beeinflussen und das Risiko für Zahnfleischentzündungen erhöhen.
  5. Karies: Unbehandelte Karies kann zu Entzündungen im Zahnfleisch führen, da Bakterien in das Zahnfleisch eindringen können.
  6. Eng stehende Zähne: Zähne, die eng beieinander stehen, sind schwerer zu reinigen, was das Risiko für Plaqueansammlungen und damit Zahnfleischentzündungen erhöht.
  7. Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Mundflora verändern und die Mundhygiene beeinträchtigen, was zu einem erhöhten Risiko für Zahnfleischentzündungen führt.
  8. Rauchen: Rauchen ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für Zahnfleischentzündungen. Es beeinträchtigt die Durchblutung des Zahnfleisches, schwächt das Immunsystem und fördert das Wachstum schädlicher Bakterien im Mund.
  9. Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Menstruation und Menopause können hormonelle Veränderungen hervorrufen, die das Zahnfleisch empfindlicher machen und das Risiko für Entzündungen erhöhen.
  10. Unzureichende Mundhygiene: Eine unzureichende Zahnpflege, wie unregelmäßiges Zähneputzen und fehlende Zahnreinigungen, führt zu Plaqueansammlungen und somit zu Zahnfleischentzündungen.

 

Parodontitis:

Bei einer Parodontitis ist nicht nur das Zahnfleisch betroffen, sondern auch der gesamte  Zahnhalteapparat (Parodontium), einschließlich des Kieferknochens, der die Zähne stützt. Diese Erkrankung kann zu Zahnfleischrückgang, freiliegenden Zahnhälsen und letztlich zu Zahnverlust führen, wenn sie nicht behandelt wird. Parodontitis entwickelt sich häufig aus unbehandelter Gingivitis und erfordert intensivere Behandlungen, um den Zustand zu stabilisieren und weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.

Die Parodontitis (von altgriechisch para „neben“, odous „Zahn“ und -itis „Entzündung“) ist eine chronische, multifaktorielle, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die mit einem bakteriellen Zahnbelag vergesellschaftet und durch voranschreitende Zerstörung des Zahnhalteapparats gekennzeichnet ist. 

Im Gegensatz zur Parodontitis ist die Parodontose ein selten auftretender genetisch bedingter Zahnfleischschwund, der nicht mit entzündlichen Prozessen verbunden ist.

 

Ursachen von Parodontitis:

  • Bakterielle Infektionen: Die Hauptursache für Parodontitis ist das Vorhandensein von schädlichen Bakterien im Mund, die sich in Plaque ansammeln. Diese Bakterien produzieren Toxine, die das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat angreifen.
  • Unzureichende Mundhygiene: Eine mangelhafte Zahnpflege führt zur Ansammlung von Plaque und Zahnstein, die entzündliche Reaktionen im Zahnfleisch hervorrufen können.
  • Rauchen: Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Parodontitis. Es beeinträchtigt die Durchblutung des Zahnfleisches, schwächt das Immunsystem und fördert das Wachstum schädlicher Bakterien.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, wie sie während der Schwangerschaft, Menstruation oder Menopause auftreten, können das Zahnfleisch empfindlicher machen und das Risiko für Entzündungen erhöhen.
  • Genetische Faktoren: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko für Parodontitis erhöhen. Bestimmte genetische Faktoren können die Immunantwort auf bakterielle Infektionen beeinflussen.
  • Diabetes: Diabetes mellitus kann die Heilung von Zahnfleischgewebe beeinträchtigen und das Risiko für Parodontitis erhöhen. Hohe Blutzuckerwerte können auch das Wachstum schädlicher Bakterien begünstigen.
  • Immunsystemstörungen: Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen (z. B. HIV/AIDS oder autoimmune Krankheiten), erhöhen das Risiko für Parodontitis, da die Abwehrmechanismen des Körpers gegen Infektionen beeinträchtigt sind.
  • Stress: Stress kann die Immunantwort des Körpers negativ beeinflussen und somit das Risiko für entzündliche Erkrankungen, einschließlich Parodontitis, erhöhen.
  • Ungesunde Ernährung: Eine Ernährung, die arm an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann die Mundgesundheit beeinträchtigen und das Risiko für Zahnfleischentzündungen erhöhen.
  • Zahnfehlstellungen: Eng stehende oder falsch ausgerichtete Zähne sind schwerer zu reinigen, was zu einer erhöhten Plaqueansammlung und damit zu einem höheren Risiko für Parodontitis führt.

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Parodontitis und Gingivitis Behandlung Köln

Die Parodontitis ist eine ernsthafte Erkrankung, die unbehandelt zu Zahnverlust führen kann. Eine gute Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und die Beachtung der oben genannten Risikofaktoren sind entscheidend für die Prävention und Behandlung dieser Erkrankung. Bei Verdacht auf Parodontitis sollte umgehend ein Zahnarzt aufgesucht werden, um geeignete Maßnahmen einzuleiten.

Beide Erkrankungen sind ernst zu nehmen, und eine frühzeitige Diagnose sowie regelmäßige zahnärztliche Kontrollen sind entscheidend für die Erhaltung der Zahngesundheit. Bei Anzeichen von Zahnfleischentzündungen sollte umgehend ein Zahnarzt aufgesucht werden, um geeignete Maßnahmen einzuleiten und mögliche Langzeitschäden zu vermeiden.

 

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